Freitag, 14.11.2025
19.00 Uhr
Programm
(Änderungen vorbehalten)
Festvortrag
„Jean Paul – Musikalischer Dichter und Visionär der letzten Dinge“
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Dieter Borchmeyer
Kammerkonzert
Heikko Deutschmann, Lesung
Ulf Schneider, Violine
Jan Philip Schulze, Klavier
Max Reger
Burla op. 79d/3
Jean Paul
Selbstlebensbeschreibung
Robert Schumann
Romanze a-moll op. 94/1
Jean Paul, aus „Flegeljahre“
Das zertierende Konzert
Feruccio Busoni
Violinsonate e-moll: Scherzo
Igor Strawinsky
Suite italienne: Serenata,
Menuetto & Finale
Jean Paul, aus „Dr. Katzenbergers Badereise“
Vom Glück auf dem linken Ohre taub zu sein
Anton Webern
Vier Stücke op. 7
Robert Schumann, aus den „Reisetagebüchern“
Reise nach Bayreuth und München 1828
Robert Schumann
Sonate a-moll op. 10: I
Podiumsgespräch
mit Martin Mosebach, Tanja Kinkel und Christiane Neudecker;
Moderation Dr. Sven Friedrich
Kartenverkauf
Kartenvorverkauf ab 1. November 2025
persönlich an der Kasse des Richard Wagner Museums (Dienstag–Sonntag, 10–17 Uhr)
Der Eintritt für die Wahnfried-Konzerte beträgt 30 €, ermäßigt 15 €.
Die Ermäßigung gilt für Schüler und Studierende.
Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Borchmeyer
war 1982-1988 Professor für Theaterwissenschaft an der Universität München, 1988-2006 Ordinarius für Neuere deutsche Literatur und Theaterwissenschaft an der Universität Heidelberg und hält im Rahmen einer Stiftungsdozentur für Kulturtheorie (Manfred-Lautenschläger-Stiftung) weiter Vorlesungen an der Universität Heidelberg. Von 2004 bis 2013 war er Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und Stiftungsratsvorsitzender der Ernst von Siemens-Musikstiftung. 2000 erhielt er den Bayerischen Literaturpreis (Karl Vossler-Preis). Im Oktober 2005 wurde ihm von der Universität Montpellier III (Paul Valéry) der Ehrendoktor verliehen. 2009 erhielt er die Bayerische Verfassungsmedaille, 2017 die Goldene Medaille der Goethe-Gesellschaft Weimar und den Bayerischen Verdienstorden. Sein hauptsächliches Arbeitsfeld ist die deutsche Literatur vom 18. bis 20. Jahrhundert und das Musiktheater, mit dem Schwerpunkt auf Goethe, Schiller, Mozart, Richard Wagner und Thomas Mann.
Seine jüngsten Buchpublikationen: Was ist deutsch? Die Suche einer Nation nach sich selbst (2017), Thomas Mann – Werk und Zeit (2022), Laokoon und kein Ende. Über Grenzen und Entgrenzung der Künste (2024) und „Ein Strahl zugleich von zwei Sonnen …“. Musik und Literatur in wiederholten Spieglungen (2024)
Ulf Schneider, Jan Philip Schulze und Heikko Deutschmann
verbindet seit vielen Jahren eine fruchtbare Zusammenarbeit. Immer wieder entwickeln sie gemeinsam für ihre Musik & Wort Konzerte bemerkenswerte Inhalte. Eine besondere Vorliebe haben sie für thematisch orientierte Projekte. Ihre Entdeckerfreude kennt dabei keine Grenzen. So gestalten sie häufig Konzertprogramme mit einem besonderen, vielfach ausgefallenen oder unbekannten Repertoire. Mit ihren Programmen „Doktor Faustus“, „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, „Homo Bulla“, „Ich heiße Erik Satie, wie alle Menschen“ und „Die Kreutzersonate“ begeistern sie regelmäßig ihr Publikum bei bekannten Festivals und Konzertreihen.
Martin Mosebach
geboren 1951 in Frankfurt am Main, war zunächst Jurist, dann wandte er sich dem Schreiben zu. Seit 1983 veröffentlicht er Romane, dazu Erzählungen, Gedichte, Libretti und Essays über Kunst und Literatur, über Reisen, auch über religiöse, historische und politische Themen. Über die Jahre erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Preise, etwa den Kleist-Preis, den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, den Georg-Büchner-Preis und die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt. Er ist Mitglied der Akademie für Sprache und Dichtung, der Deutschen Akademie der Künste in Berlin-Brandenburg sowie der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Zuletzt veröffentlichte er den Roman ›Die Richtige‹. Er lebt in Frankfurt am Main.
Christiane Neudecker
geboren 1974 in Erlangen, wuchs in Nürnberg auf. Ihr Schauspielregie-Diplom erhielt sie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin, ihre Romane und Erzählungen erscheinen im Luchterhand Literaturverlag, die Taschenbuch-Ausgaben bei btb. Seit 2001 ist sie künstlerisches Mitglied von phase7 performing.arts unter Sven Sören Beyer. 2005 gab sie mit den Kurzgeschichten „In der Stille ein Klang“ ihr erzählerisches Debüt. Der in Burma/Myanmar spielende Roman „Nirgendwo Sonst“ (2008) wurde von amnesty international zur Lektüre empfohlen. 2009 trat sie mit Das Siamesische Klavier – Unheimliche Geschichten (2010) beim Ingeborg-Bachmann-Preis an, der Wirtschaftsroman Boxenstopp (2013) nahm die metoo-Debatte und die Skandale der Autoindustrie vorweg. Sommernovelle (2015) erreichte die SPIEGEL-Bestsellerliste und war NDR Buch des Monats. Ihr Roman Der Gott der Stadt (2019) wurde für den Uwe-Johnson-Preis 2020 nominiert. 2021 war sie Theodor-Storm-Schreiberin. Ihr neuestes Buch Die Welt wartet erschien 2024 im Luchterhand Literaturverlag. Als Librettistin arbeitet Christiane Neudecker mit namhaften Komponisten und Opernhäusern. So verfasste sie u.a. für die Deutsche Oper Berlin Himmelsmechanik – eine Entortung (Christian Steinhäuser) , Chasing Waterfalls (Angus Lee) für die Semperoper Dresden und das New Vision Arts Festival Hongkong, sowie die gefeierte Musiktheater-Adaption von Döblins Berlin Alexanderplatz (Vivan und Ketan Bhatti) für das Theater Bielefeld.
Dr. Tanja Kinkel
geboren 1969 in Bamberg, studierte Germanistik, Theater- und Kommunikationswissenschaft und erhielt diverse Literaturpreise, Stipendien in Rom, Los Angeles und an der Drehbuchwerkstatt in München. Sie ist Mitglied im Deutschen PEN, Präsidentin der Internationalen Feuchtwanger Gesellschaft, Beirat im Vorstand der Freunde der Bamberger Symphoniker, Gastdozentin an Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland, und mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Sie verfasste bis 2025 einundzwanzig Romane, die in fünfzehn Sprachen übersetzt sind, mit einer weltweiten Gesamtauflage von über acht Millionen Exemplaren. Darüber hinaus Bücher für Kinder und Jugendliche, Beiträge in Anthologien, Herausgeberin einer Anthologie, fertigte Dramolette und ein Theaterstück. Tanja Kinkel ist Schirmherrin des Bundesverbandes Kinderhospiz, Schirmherrin des Bamberger Literaturfestivals, und stellvertretendes Kuratoriumsmitglied im Deutschen Literaturfond. 1992 Mitbegründerin der Kinderhilfsorganisation „Brot und Bücher e.V.“ (www.brotundbuecher.de). Weitere Informationen unter: www.tanja-kinkel.de
Eine Veranstaltung des Friedrichsforums und des Jean-Paul-Museums der Stadt Bayreuth









