Wahnfried-Konzerte 2022 | Ich. Alma – Eine musikalisch-szenische Collage

Montag, 29. August 2022
19.30 - 21.30 Uhr
Saal im Haus Wahnfried Bayreuth. Beitragsbild zu den Wahnfried-Konzerten

Montag, 29. August
19.30 Uhr

Uraufführung: Ich. Alma – Eine musikalisch-szenische Collage

Katharina Ruckgaber, Gesang
Anastasia Timofeeva, Klavier
Kristine Walther, Rezitation

In Kooperation mit der Studiobühne Bayreuth e. V.

Alma Mahler-Werfel: Für die einen ein kulturell gebildetes, doch herrschsüchtiges, geltungsbedürftiges, „fürchterliches Weib“, für die anderen das „schönste Mädchen Wiens“ und eine missachtete Künstlerin, der das Komponieren von ihrem Verlobten und zukünftigen Mann Gustav Mahler untersagt wurde.

Ich. Alma. lässt die junge Alma Schindler selbst zu Wort kommen: Mit Eintragungen aus ihren Tagebuch-Suiten von 1898 bis 1902, kurz vor ihrer Heirat mit Mahler, und frühen Liedern aus dieser Zeit. Die szenisch-musikalische Collage mit Texten und Liedern von Alma Schindler gibt u. a. Einblicke in Gedanken, Nöte und Wünsche einer jungen, begabten Frau in Wien um 1900.

Mit Liedern und Werken von Alma Mahler-Werfel, geb. Schindler (1879 – 1964)
Einsamer Gang – Die stille Stadt  – In meines Vaters Garten  – Laue Sommernacht  –  Bei Dir ist es traut  – Waldseligkeit  – Ansturm  –  Lobgesang

Gustav Mahler (1860 – 1911)
Blicke mir nicht in die Lieder

Alexander von Zemlinsky (1871 – 1942)
Waldeinsamkeit
Entbietung

Richard Wagner (1813 –  1883)
Auszüge aus Tristan und Isolde, Walküre, Siegfried u. a.

Mit Texten von
Alma Mahler-Werfel: Tagebuch-Suiten 1898–1902
und Otto Weininger, Alexander von Zemlinsky, Oskar Kokoschka u. a.

Kartenverkauf

Der Vorverkauf beginnt am 15. Juli 2022
persönlich an der Kasse des Richard Wagner Museums (Montag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr) oder per schriftlicher Bestellung gegen Vorkasse (vorzugsweise per E-Mail an info@wagnermuseum.de und unter vollständiger Angabe von Name, Adresse und Telefonnummer).

Der Eintritt für die Wahnfried-Konzerte beträgt 25 €, ermäßigt 12,50 €. Die Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende und Menschen mit Behinderungen. Eine berechtigte Begleitperson erhält ebenfalls die Ermäßigung. Ein entsprechender Nachweis ist am Einlass vorzulegen.

Anfragen für Rollstuhlplätze bitte per E-Mail an kasse@wagnermuseum.de.

Wahnfried-Konzerte 2022: Katharina Ruckgaber, Gesang
Katharina Ruckgaber. Foto: Nicky Webb

Katharina Ruckgaber

Seit der Spielzeit 2017/18 ist Katharina Ruckgaber Ensemblemitglied am Theater Freiburg und singt dort u. a. Mélisande (Pelléas et Mélisande), Zerlina (Don Giovanni), Adele (Fledermaus) und Musetta (La Bohème).

Am Staatstheater Karlsruhe gastiert sie derzeit als Ännchen (Freischütz), ans Staatstheater Darmstadt kehrt sie neben ihrem Debut als Pamina (Zauberflöte) auch erneut als Adele zurück.

Nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik und Theater München war sie Mitglied im Opernstudio der Oper Frankfurt und debütierte dort u. a. als Susanna (Nozze di Figaro), als Waldvogel (Siegfried), Frasquita (Carmen) und Eurydike (Orfeus).

In wichtigen Rollen ihres Fachs gastierte sie bereits u. a. am Theater an der Wien unter René Jacobs, am Gärtnerplatztheater München, im Prinzregententheater und den Bamberger Symphonikern.

Kürzlich folgten Debüts mit Liederabenden in der Wigmore Hall London, im Konzerthaus Wien, beim Oxford Lieder Festival, sowie im Tchaikovksy Saal, Moskau.

Anastasia Timofeeva

Die Pianistin, Organistin, Cembalistin und Musikwissenschaftlerin
Anastasia Timofeeva wurde in Russland geboren. Als Achtjährige gewann sie ihren ersten internationalen Klavierwettbewerb. Seitdem erhielt sie mehr als 15 Preise in nationalen wie internationalen Wettbewerben.

Sie studierte am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium in den Fächern Klavier und Orgel, und promovierte anschließend als Korrepetitorin und Musikwissenschaftlerin. Zusätzlich erhielt sie einen Master of Music im Fach Korrepetition von der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, wo sie zurzeit auch selbst als Dozentin für Korrepetition tätig ist. Sie unterrichtet ebenfalls das Fach „Repertoire“ für Gesangsstudierenden an der Universität der Künste Berlin.

Sie konzertiert regelmäßig als Solo- wie auch als Kammermusikerin und Liedbegleiterin. Besondere Highlights in letzter Zeit waren Auftritte am Gran Teatre del Liceu (Barcelona), im L’Auditori de Barcelona, in der Sankt-Petersburger Philharmonie, an der Staatsoper Berlin, am Staatstheater Stuttgart, in der Laeiszhalle Hamburg, im Berliner Konzerthaus und in der Berliner Philharmonie.

Sie ist die offizielle Vertreterin der Gemeinnützigen Institution „Nichtregierungsorganisation für Kultur, Zentrum für die Erforschung des künstlerischen Erbes von G. V. Sviridov (Sviridov-Institut)‘“ in Deutschland und Vertrauensdozentin an der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

Titel
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Kristine Walther

Kristine Walther wurde 1973 in Bayreuth geboren. Nach ihrem Abitur am dortigen Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium und ersten Schritten im Schultheater und in der Studiobühne Bayreuth e. V. absolvierte sie ihre Schauspielausbildung am Wiener Max-Reinhardt-Seminar, die sie 1997 mit Diplom und mag. art. abschloss.

Unterrichtet wurde sie in Wien unter anderem von Samy Molcho, Luc Bondy, Werner Schneyder, Ernie Mangold, Istvan Szabò und Karl-Heinz Hackl.

Nach Beendigung ihrer Schauspielausbildung führten feste Engagements nach Ingolstadt, Coburg und an das Anhaltische Theater in Dessau. Freischaffend arbeitete sie u. a. für das Staatstheater Nürnberg in Koproduktion mit dem Markgrafen Theater Erlangen, mehrfach für die Konzertdirektion Eurostudio Landgraf, das Impuls Festival für Neue Musik zusammen mit der Anhaltischen Philharmonie Dessau unter Golo Berg, für die Studiobühne Bayreuth, regelmäßig für das Berliner aufbruch Theater, die Theater Osnabrück, Pforzheim, Bregenz, Paderborn und die Ludwigsburger Schlossfestspiele. Sie gehört außerdem zum Ensemble des Theatervereins Cafe Fuerte – Kleine Orte, großes Theater, die Arbeit dort beinhaltet u. a. zwei Winterfreilichtproduktionen in Vorarlberg und in Appenzell.

Zu den Regisseuren, mit denen sie bisher gearbeitet hat, zählen u. a. Istvan Szabò, Frido Solter, Andreas Kupke, Horst Ruprecht, Wolfram Krempel, Krzysztof Zanussi, Clemens Bechtel, Adelheid Müther, Kai Festersen.

Neben Ihrer Tätigkeit als Schauspielerin wirkte und wirkt sie auch als Sprecherin im Bereich voice over, Moderation, Synchron und Hörspiel.

Dorothea Kirschbaum

Die in Bonn gebürtige Musiktheaterregisseurin Dorothea Kirschbaum sammelte noch während des Studiums der Musik- und Literaturwissenschaft in Berlin erste Theatererfahrungen u. a. bei Sebastian Baumgarten. Von 2010 bis 2013 war sie Regieassistentin am Landestheater Schleswig-Holstein. Engagements als Regieassistentin für Schauspiel und Musiktheater führten sie zunächst an das Theater Bonn und an die Komische Oper Berlin, als Assistentin von Keith Warner arbeitete sie u. a. am Königlichen Opernhaus Kopenhagen und an der Opéra National du Rhin in Straßburg. 2004 erhielt Dorothea Kirschbaum das Stipendium des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau für Regie und Dramaturgie, 2008 war sie Finalistin des Regiewettbewerbs „ringaward“ in Graz. Sie ist zudem Mitbegründerin der Musiktheaterwoche „klang!Festival“ in Bielefeld. Seit 2013 war sie als Regieassistentin und Spielleiterin an der Oper Frankfurt engagiert, realisierte dort mehrere Kinderopern und zeichnete außerdem verantwortlich für die Dialog- und die szenische Fassung der Operetten Der Graf von Luxemburg und Die Csárdásfürstin. Dorothea Kirschbaum inszenierte an der Oper Frankfurt außerdem Arnold Schönbergs Pierrot lunaire im Bockenheimer Depot, Eugen Onegin und Tri Sestry von Peter Eötvös

Titel
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Julius Theodor Semmelmann

Julius Theodor Semmelmann studierte Bühnen- und Kostümgestaltung in der Klasse von Hans Schavernoch an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Parallel zum Studium führten ihn Assistenzen u. a. bei Frank Philipp Schlößmann, Heike Scheele und Rebecca Ringst von der Oper Graz an die Semperoper Dresden, die Oper Frankfurt, an die Münchner Staatsoper sowie zu den Salzburger und den Bayreuther Festspielen. Er betreute u. a. Produktionen von Barrie Kosky, Stefan Herheim und Calixto Bieito.

Nach ersten eigenen Arbeiten in Graz (u. a. Ravel: L’enfant et les sortilèges und L’heure espagnole, Purcell: King Arthur) folgten Offenbachs Hoffmanns Erzählungen für Kinder an der Oper Köln, Wagners Tannhäuser am Staatstheater Saarbrücken und Verdis Rigoletto am Theater Krefeld. In der Spielzeit 2017/ 2018 folgten die Bühnenbilder zu Wagners Der Ring des Nibelungen für Kinder bei den Bayreuther Festspielen und die Uraufführung von Paulus Hochgatterers Böhm am Schauspielhaus Graz mit Gastspielen bei den Bregenzer Festspielen, dem Münchner Residenztheater sowie am Wiener Burgtheater. 2020 folgte das Bühnenbild zu Richard Strauss Salome am Theater an der Wien in der Regie von Nikolaus Habjan und zu Verdis Il Trovatore am Staatstheater Saarbrücken in der Regie von Tomo Sugao.

In Vorbereitung befinden sich derzeit u. a. die Uraufführung von Immer noch Loge bei den Bayreuther Festspielen 2021, sowie Offenbachs Hoffmanns Erzählungen am Theater Bremerhaven, Rossinis Otello und die Uraufführung von Krabat unter der Regie von Manuel Schmitt am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen.

Er erhielt 2013 das Bayreuth-Stipendium des Internationalen Wagnerverbandes Wien und war von 2015 bis 2017 Stipendiat der Akademie „Musiktheater Heute“ der Deutschen Bank Stiftung.

Mit freundlicher Unterstützung durch

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