Dienstag, 12. August
19.30 Uhr
Liederabend mit Werken von Strauss, Mahler, Liszt und Wagner (Wesendonck-Lieder)
Sarah Traubel, Sopran
Günther Albers, Klavier
Programm
Richard Strauss (1864-1949)
Einerlei op. 69 Nr. 3
Ich schwebe op. 48 Nr. 2
Freundliche Vision op. 48 Nr. 1
Ich wollt ein Sträußlein binden op. 68 Nr. 2
Richard Wagner (1813-1883)
Wesendonck-Lieder, WWV 91a
Der Engel
Stehe still!
Im Treibhaus
Schmerzen
Träume
— PAUSE —
Franz Liszt (1811-1886)
Die Loreley S 273
Freudvoll und leidvoll, S 280 (II. Fassung)
Es muß ein Wunderbares sein S 314
O lieb S 298/ 2
Gustav Mahler (1860-1911)
Aus Rückert-Lieder op. 44
Ich atmet‘ einen linden Duft
Liebst du um Schönheit
Blicke mir nicht in die Lieder
Ich bin der Welt abhanden gekommen
Änderungen vorbehalten
Kartenverkauf
Kartenvorverkauf ab 15. Juli 2025
persönlich an der Kasse des Richard Wagner Museums (Montag–Sonntag, 10–18 Uhr) oder per schriftlicher Bestellung gegen Vorkasse (kasse@wagnermuseum.de).
Der Eintritt für die Wahnfried-Konzerte beträgt 30 €, ermäßigt 15 €.
Die Ermäßigung gilt für Schüler und Studierende.
Im Eintrittspreis für die Wahnfried-Konzerte ist der einmalige Besuch des Richard Wagner Museums am Tag des Konzertes oder am darauffolgenden Tag enthalten. Das Konzertticket ist an der Museumskasse vorzulegen. Öffnungszeiten im Juli und August: Täglich 10–18 Uhr.
Anfragen für Rollstuhlplätze bitte per E-Mail an kasse@wagnermuseum.de
Sarah Traubel
“Spektakulär” (concerti): Gefeiert als Sängerin von „magnetischer Bühnenpräsenz“ (Operaworld), hat sich Sarah Traubel als eine der stimmlich und darstellerisch faszinierenden Vokalkünstlerinnen Europas etabliert. Die deutsche Sopranistin, nominiert als “Sängerin des Jahres” (Opus Klassik 2022), ist mit ihrer hellen Stimmfarbe und großen Projektion international gefragt in einer großen Bandbreite von Werken von Mozart bis Wagner, Strauss und Schostakowitsch. Sie hat mit führenden Dirigenten wie Daniele Gatti, Giampaolo Bisanti, Ingo Metzmacher, Markus Stenz und Adam Fischer zusammengearbeitet.
2025 ist Sarah Traubel als Konzertsängerin u.a. im Leipziger Gewandhaus, im Sydney Opera House, in der Berliner Philharmonie, im Festkonzert zum Jubiläum der Staatsgründung in Singapur und beim Enescu-Festival in Bukarest zu Gast. 2024 war sie mit Wagners Wesendonck-Liedern in Kalifornien und auf Japan-Tournee eingeladen, zuvor mit Strauss‘ Vier letzten Liedern, Mahlers Rückert-Liedern und der Sinfonie Nr. 14 von Schostakowitsch (im Mai 2025 auf CD bei Aparté erschienen). Wesendonck-Lieder sang sie u.a. auch mit dem Prager Symphonieorchester und dem Mexico City Philharmonic Orchestra.
An der Oper Leipzig, deren Ensemble sie nach dem Beginn ihrer Laufbahn am Opernhaus Zürich und Stationen in Freiburg bis 2025 angehörte, sang Sarah Traubel zuletzt neben Wagner-Partien, darunter Freia (Das Rheingold) und Helmwige (Die Walküre), insbesondere Agathe (Freischütz) und Donna Anna (Don Giovanni) sowie die Titelpartie von Lortzings Undine. An der Oper Leipzig war sie zuvor auch als Violetta in La Traviata zu erleben. Nach ihrem Erfolg als Sophie in Richard Strauss‘ Rosenkavalier mit dem Polnischen Rundfunk-Sinfonieorchester NOSPR unter Leitung von Lawrence Foster, an der Seite von Sophie Koch als Octavian, lud Lawrence Foster sie erneut für dieses Werk, nun als Marschallin, ein. In der Partie der Inanna in Jörg Widmanns Oper BABYLON war sie 2022 am Staatstheater Wiesbaden zu Gast und erntete begeisterte Kritiken (Inanna dominiert “in der Verkörperung durch die furios ihre extreme Höhen durchmessenden Sopranistin Sarah Traubel” Frankfurter Allgemeine Zeitung; “Sie schraubt sich mit einer Leichtigkeit in unfassbare Höhen und hat dabei eine wirklich tolle und überzeugende Präsenz” Hessischer Rundfunk).
Die leidenschaftliche Bühnendarstellerin Sarah Traubel hat mit Regisseuren wie Harry Kupfer, Katharina Thoma, Joan Anton Rechi, Paco Azorín, Jan Esslinger, Nina Russi und Jens-Daniel Herzog zusammengearbeitet. Zu ihren CD-Veröffentlichungen gehören neben der 2025 erschienenen Aufnahme der Sinfonie Nr. 14 von Schostakowitsch („Aparté“) auch De Profundis (2023,“Aparté“) und Arias for Josepha (bei SONY). Für die CD In meinem Lied („Aparté“) wurde sie 2022 für den Opus Klassik als „Sängerin des Jahres“ nominiert.
Großnichte der US-Sopranistin und führenden Wagner-Interpretin ihrer Zeit Helen Traubel und des deutschen Dirigenten Günter Wand, schloss die in Mannheim aufgewachsene Sarah Traubel nach Studium an der Universität der Künste Berlin und der New Yorker Manhattan School of Music das Salzburger Mozarteum bei Barbara Bonney mit Auszeichnung ab.
Günther Albers
Er ist gefragter Kammermusik-Partner und als Pianist und Liedbegleiter aktiv. Zu den Sängerinnen und Sängern, mit denen Günther Albers zusammenarbeiten konnte gehören Sophie Koche, Claudia Mahnke, Anna Prohaska, Christine Schäfer, Eva-Maria Westbrook, Placido Domingo, Hanno Müller-Brachmann, René Pape, Peter Seiffert, Roman Trekel u.v.a.m.
Die über zwanzigjährige Tätigkeit von Günther Albers als Pianist und Dirigent führte ihn mit nahezu allen namhaften Dirigenten und Sängern unserer Zeit zusammen. Er assistierte u.a. Christian Thielemann bei den Bayreuther Festspielen (Ring des Nibelungen), Kyrill Petrenko für Tristan und Isolde bei der Ruhrtriennale, Daniel Barenboim (Wozzeck, Lulu, Simone Boccanegra) und Sir Simon Rattle (Der Rosenkavalier, Katja Kabanova). Als Dirigent wirkte er u.a. am Aalto Theater Essen (u.a. Hänsel und Gretel, The Rake’s Progress), der Deutschen Oper am Rhein (u.a. Alcina, La Fille du Regiment, Madame la Peste (UA), am Nationaltheater Mannheim (u.a. Rigoletto, L’Elisir d’amore), an der Oper Graz (Lulu) und an der Staatsoper Berlin (Orpheus in der Unterwelt, Hosokawas Hanjo).
Seit 1999, als Albers die musikalische Leitung des Internationalen Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein übernahm (bis 2004), ist ihm die Aus- und Fortbildung des Sängernachwuchses ein großes Anliegen. Er lehrte an der UdK Berlin und arbeitet mit dem Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden zusammen. Seit Oktober 2015 ist Günther Albers Professor für die Musikalische Leitung in der Gesangabteilung des FB3 an der HfMDK Frankfurt am Main.
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