Neue Notfallstation mit Defibrillator steht seit Juli rund um die Uhr für die Bevölkerung am Richard Wagner Museum in Bayreuth zur Verfügung.
Kaum ein anderer Name ist so untrennbar mit Bayreuth verbunden wie Richard Wagner. Jedes Jahr strömen Menschen aus aller Welt in die oberfränkische Stadt, um die weltberühmten Richard Wagner-Festspiele zu besuchen oder sich mit dem Vermächtnis des Ausnahme-Komponisten im Bayreuther Richard Wagner-Museum zu beschäftigen.
Mit der steigenden Zahl der Besucherinnen und Besucher erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit von medizinischen Notfällen. In solchen Situationen ist es entscheidend, dass schnellstmöglich Hilfe vor Ort geleistet wird, und daher ist es von großem Vorteil, wenn eine Möglichkeit zum Absetzen eines Notrufs und lebensrettende Hilfsmittel wie ein Defibrillator in unmittelbarer Reichweite zur Verfügung stehen.
Durch die Inbetriebnahme einer neuen Notfallstation im Juli ist das Richard Wagner Museum nun Teil des Defi-Netzwerks Bayreuth und trägt somit als Standort zur flächendeckenden Absicherung der Stadt Bayreuth mit öffentlich zugänglichen Defibrillatoren bei.
Die direkt mit der Integrierten Leitstelle (ILS) Bayreuth/Kulmbach verbundene Notfallstation bietet allen Besucherinnen und Besucher des Richard Wagner Museums und den Menschen in dessen Nähe die Möglichkeit, im Notfall schnelle Hilfe zu erhalten. Durch einen einfachen Knopfdruck kann eine direkte Sprechverbindung zur Integrierten Leitstelle hergestellt werden, wodurch direkt die Nervenzelle von Feuerwehr und Rettungsdienst erreicht wird. Der integrierte Defibrillator, der durch die Leitstelle freigegeben werden kann, steht als lebensrettendes Hilfsmittel für den schnellen Einsatz bereit. Dabei handelt es sich um einen sogenannten automatischen externen Defibrillator, der speziell für den Einsatz von Laien entwickelt wurde und den Nutzer während des Einsatzes anleitet.
Um eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit öffentlich zugänglichen Defibrillatoren sowie die Schulung der Bevölkerung in den Methoden der Ersten Hilfe zu erreichen, setzt sich der BRK-Kreisverband Bayreuth seit vielen Jahren mit dem Projekt Defi-Netzwerk Bayreuth für die Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe ein. Zusätzlich unterstützt er Betriebe, Firmen und Organisationen bei der Aus- und Fortbildung in der sogenannten Frühdefibrillation und bei der Errichtung von öffentlich zugänglichen Defibrillatoren.
Die Finanzierung des neuen lebensrettenden Gerätes erfolgte durch Eigenmittel des Richard Wagner Museums.
Im Rahmen der Inbetriebnahme informierte Karl Bernet, ehrenamtlicher BRK-Projektkoordinator des Defi-Netzwerkes Bayreuth, die teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Richard Wagner-Museums über die Hintergründe für die Errichtung der Notfallstation sowie über die Benutzung und Anwendung des Defibrillators. In den folgenden Wochen sind zudem Schulungstermine für den Umgang mit dem Defibrillator und die Maßnahmen der Ersten Hilfe für die Mitarbeitenden geplant.
Quelle: Bayerisches Rotes Kreuz – Kreisverband Bayreuth
Hinweis: Das Richard Wagner Museum hat diese Meldung redaktionell nicht bearbeitet. Sie wurde vom BRK Kreisverband Bayreuth übernommen.