Programmänderung: Wahnfried-Konzerte 2023 | Lieder von Schumann, Zemlinsky, Brahms und Korngold

Sonntag, 30. Juli 2023
19.30 - 21.30 Uhr
Saal im Haus Wahnfried Bayreuth. Beitragsbild zu den Wahnfried-Konzerten

Sonntag, 30. Juli
19.30 Uhr

Lieder von Schumann, Zemlinsky, Brahms und Korngold

Heike Wessels, Mezzosopran
Martin Günther, Klavier

Programmänderung

Leider musste Sarah Traubel ihren Liederabend mit Helmut Deutsch im Haus Wahnfried am Sonntag, 30. Juli, erkrankungsbedingt absagen. Für sie wird freundlicherweise die international erfolgreiche Mezzosopranistin Heike Wessels mit Liedern von Robert Schumann, Alexander von Zemlinsky, Johannes Brahms und Erich Wolfgang Korngold einspringen. Sie wird am Wahnfried-Flügel begleitet von Martin Günther. Wir danken beiden Künstlern für die kurzfristige Bereitschaft und freuen uns auf das Konzert!

Programm

Robert Schumann (1810-1856)
Fünf Lieder nach Gedichten der Königin Maria Stuart op. 135
1. Abschied von Frankreich
2. Nach der Geburt ihres Sohnes
3. An die Königin Elisabeth
4. Abschied von der Welt
5. Gebet

Alexander Zemlinsky (1871-1942)
Geflüster der Nacht op. 2/I Nr. 3
Um Mitternacht op. 2/I Nr. 6
Der Traum op. 2/II Nr. 3
Blaues Sternlein, du sollst schweigen op. 6 Nr. 5

Robert Schumann (1810-1856)
Meine Rose op. 90 Nr. 2
Jemand op. 25 Nr. 4
Resignation op. 83 Nr. 1
Ich kann’s nicht fassen, nicht glauben op. 42 Nr. 3
Mein schöner Stern op. 101 Nr. 4
Widmung op. 25 Nr. 1

— PAUSE —

Johannes Brahms (1833-1897)
Feldeinsamkeit op. 86 Nr. 2
Der Tod, das ist die kühle Nacht op. 96 Nr. 1
In Waldeseinsamkeit op. 86 Nr. 6
O wüsst ich doch den Weg zurück op. 63 Nr. 8
Das Mädchen spricht op. 107 Nr. 3
An die Nachtigall op. 46 Nr. 4
Der Gang zum Liebchen op. 48 Nr. 1
Von ewiger Liebe op. 43 Nr. 1

Erich Wolfgang Korngold (1897-1957)
Four Shakespeare Songs op. 31
1. Desdemona’s Song
2. Under the Greenwood Tree
3. Blow, blow, thou Winter Wind
4. When Birds do Sing

Kartenverkauf

Kartenvorverkauf ab 15. Juli 2023
persönlich an der Kasse des Richard Wagner Museums (Montag–Sonntag, 10–18 Uhr) oder per schriftlicher Bestellung gegen Vorkasse (vorzugsweise per E-Mail an kasse@wagnermuseum.de und unter vollständiger Angabe von Name, Adresse und Telefonnummer).

Der Eintritt für die Wahnfried-Konzerte beträgt 30 €, ermäßigt 15 €.
Die Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende und Menschen mit Behinderungen. Eine berechtigte Begleitperson erhält ebenfalls die Ermäßigung. Ein entsprechender Nachweis ist am Einlass vorzulegen. Anfragen für Rollstuhlplätze bitte per E-Mail an kasse@wagnermuseum.de

Neu in der Saison 2023: Im Eintrittspreis für die Wahnfried-Konzerte ist der einmalige Besuch des Richard Wagner Museums am Tag des Konzertes oder am darauffolgenden Tag enthalten. Das Konzertticket ist an der Museumskasse vorzulegen. Öffnungszeiten im Juli und August: Täglich 10–18 Uhr.

Titel

Heike Wessels

„Heike Wessels fasziniert mit einem klangvollen dramatischen Mezzo mit Kontraalttiefe und einer metallischen Höhe. […] Ihr Klangfarbenregister scheint unerschöpflich. […] die vokal facettenreichste Kundry seit Leonie Rysanek.“ (onlinemerker.com): Mit intensiver Gestaltungskraft und stimmlicher Wandlungsfähigkeit begeistert die dramatische Mezzosopranistin Heike Wessels auf internationalen Opernbühnen und Konzertpodien.

Vor allem als Wagner-Interpretin konnte sich die aus dem Münsterland stammende Sängerin in den vergangenen Jahren einen Namen machen: Als Kundry (Parsifal) debütierte sie 2019 an der Deutschen Oper Berlin unter John Fiore. Zuvor gestaltete sie diese Partie bereits als Gast des Taiwan National Symphony Orchestra unter Shia Chia Lü (2018) und mehrfach am Nationaltheater Mannheim. Die Ortrud (Lohengrin) sang sie bereits an der Deutschen Oper am Rhein unter Axel Kober, an der Oper Frankfurt unter Bertrand de Billy, am Staatstheater Nürnberg sowie wiederholt am Mannheimer Nationaltheater. Große Aufmerksamkeit erregte zudem ihre Sieglinde im von Achim Freyer inszenierten Mannheimer Ring des Nibelungen 2013–2015 unter Dan Ettinger, und auch als Walküren-Brünnhilde gastierte sie bereits an der Deutschen Oper am Rhein sowie beim Musical Autumn Cluj Napoca.

Zuletzt war sie in Wagners Tannhäuser als Liebesgöttin Venus, die sie bereits an der Oper Graz und am Mannheimer Nationaltheater gab, in Neuproduktionen am Pfalztheater Kaiserslautern unter Daniele Squeo, bei den Opernfestspielen Heidenheim unter Marcus Bosch sowie im Teatro Valli Reggio Emilia zu erleben. Als Ortrud im Lohengrin wird sie zudem 2023 am Shanghai Grand Theatre zu Gast sein. Gastverpflichtungen führten Heike Wessels auch an die Pariser Opera Bastille, die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg, die Volksoper Wien sowie ans Opernhaus Graz, die Oper Bonn, das Aalto-Theater Essen, das Theater Dortmund und das Staatstheater Mainz. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Marek Janowski, Philippe Jordan, Stefan Soltesz, Axel Kober, Stefan Blunier, Georg Fritzsch und Gabriel Feltz und mit Regisseuren wie Robert Carsen, Achim Freyer, Nikolaus Lehnhoff, Jens-Daniel Herzog, Andrea Moses, Christoph Nel, Sabine Hartmannshenn, Frank Hilbrich und Roger Vontobel zusammen.

Als Konzertsolistin trat die vielseitige Sängerin bereits mit dem London Philharmonic Orchestra unter Vladimir Jurowski in der Royal Festival Hall London, ebenso beim Gstaad Menuhin Festival, beim Rheingau Musikfestival, der Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom, der Berliner Philharmonie, in der Estonian Concert Hall Tallinn, dem Auditorio Principe Felipe Oviedo sowie in der Kölner Philharmonie auf. Als Alt-Solistin in Mahlers Dritter Sinfonie und im Lied von der Erde war Heike Wessels 2019 und 2020 Gast der Musikalischen Akademie Mannheim unter Alexander Soddy und des Macedonian Philharmonic Orchestra unter Gabriel Bebeselea.

Einen weiteren Schwerpunkt in Heike Wessels‘ Konzertrepertoire bilden die Werke von Johannes Brahms. Beim Berliner Label primTON erschien im Sommer 2023 ein Liedalbum, das an die als Brahms-Interpretin einst hochberühmte Mezzosopranistin Amalie Joachim erinnert.

Heike Wessels studierte Gesang an der Folkwang-Hochschule Essen und am Conservatoire National de Strasbourg. Wichtige künstlerische Impulse empfing sie zudem in Meisterklassen von Brigitte Fassbaender, Irwin Gage, Dame Gwyneth Jones und Thomas Hampson. 2006 gewann sie den 5. Internationalen Wettbewerb für Wagnerstimmen in Venedig, Cover-Verträge erhielt sie am Festspielhaus Baden-Baden (Venus) und beim Glyndebourne-Festival (Brangäne). Nach ersten Engagements an den Wuppertaler Bühnen und am Staatstheater Braunschweig gehörte Heike Wessels von 2008 bis 2018 zum Ensemble des Mannheimer Nationaltheaters, wo sie sich nicht nur sämtliche Wagner-Partien ihres Fachs ersang, sondern auch zentrale dramatischen Mezzorollen des italienischen und französischen Repertoires wie Ulrica (Un ballo in maschera), Eboli (Don Carlo), Amneris (Aida), Dalila (Samson et Dalila) oder Santuzza (Cavalleria Rusticana) gestaltete. Große Erfolge feierte sie überdies mit darstellerisch herausfordernden Mezzosopran-Rollen des 20. Jahrhunderts wie der Agaue in Hans Werner Henzes Die Bassariden, der Leokadja Begbick in Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny oder der Herodias in Salomé, für die sie als Gast nach Mannheim zurückkehrte.

Martin Günther

Martin Günther begann bereits während seines Musikwissenschafts-, Schulmusik- und Klavierstudiums an der Universität Hamburg, der Folkwang-Hochschule Essen sowie der Hochschule für Musik Freiburg im Breisgau eine intensive Tätigkeit als Liedbegleiter, die er in Meisterklassen bei Irwin Gage, Axel Bauni und Norman Shetler vertiefte. Bereits seit seiner Studienzeit arbeitet er mit Heike Wessels zusammen, gemeinsame Auftritte führten das Duo u.a. in den großen Sendesaal des Bayerischen Rundfunks München, die Freiburger Domsingschule, die historische Stadthalle Wuppertal, den Gare du Nord Basel, das BASF-Gesellschaftshaus Ludwigshafen und den Mannheimer Rosengarten.

Neben vielfältigen Tätigkeiten als Korrepetitor und Klavierbegleiter (u.a. Freiburger Bachchor, Festspielhaus Baden-Baden) widmet sich Martin Günther als promovierter Musikwissenschaftler in Forschung und Lehre (Hochschule Musik Freiburg, Goethe-Universität Frankfurt a. M., Hochschule für Musik Karlsruhe) und als freier Autor zudem intensiv der Kulturgeschichte des Liedgesangs. Im Stuttgarter Steiner-Verlag erschien 2016 die Monographie Kunstlied als Liedkunst, aktuelle Veröffentlichungen umfassen Beiträge im Handbuch Aufführungspraxis Sologesang (2019) und der vom Staatlichen Institut für Musikforschung herausgegebenen Geschichte der musikalischen Interpretation im 19. und 20. Jahrhundert (2021).

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